Das Konzept sieht eine Kombination aus Arbeiten und Wohnen in Formen vor. Aufgrund der flexiblen Gebäudestruktur ist es möglich geschossweise die Nutzung zu wechseln,
um so auf geänderte Anforderungen reagieren zu können.
Unternehmen können ein ganzes Geschoss als Großraumbüro für sich nutzen, die Struktur bietet aber gleichzeitig die Möglichkeit Räume zu trennen bzw. zu kombinieren,
um unterschiedlich große Büros zu gestalten.
Ein Teil der Büroflächen wird als Coworking-Space angeboten, um auch Einpersonenunternehmen oder
langsam wachsenden Büros eine interessante und flexible Struktur zu bieten.
Für das geplante Freiraum- und Mobilitätskonzept wurde das Baufeld C. am Helmut-Zilk-Park gewählt.
Die markante Lage am Zwillingsplatz erfordert auch tagsüber ein Gebäude mit einer hochfrequentierten Nutzung, welche sich nicht nur auf die Erdgeschosszone reduziert.
Die signifikanten Balkone treten in einen Dialog mit dem Platz. Der Gastgarten des sich im Erdgeschoss angesiedelten Lokals profitiert durch das im Freiraumkonzept
geplante Zusammenspiel von schattenspendenden Bäumen und wegbegleitendem Spiel,
welches für alle Altersgruppen einen attraktiven Freiraum erwarten lässt.
Das Gebäude partizipiert am öffentlichen Freiraum, der Platz profitiert von der lebendigen
und vielfältigen Erdgeschossnutzung. Durch die Symbiose der beiden Elemente kommt es zu einer
wechselseitigen Stärkung. Durch das Angebot an Büroflächen bzw. Büroarbeitsplätzen wird den BewohnerInnen der Nachbarschaft die Möglichkeit geboten in ihrem unmittelbaren Wohnumfeld und in fussläufiger Distanz arbeiten zu können. Das Projekt leistet somit einen Beitrag zur Reduzierung
des motorisierten Verkehrs.
Das Lokal im Erdgeschoss ist gemeinsam mit einem Veranstaltungsbereich die Schnittstelle zwischen den NutzerInnen des Gebäudes und den BewohnerInnen des Quartiers. Sämtliche Einrichtungen können und sollen von internen und externen NutzerInnen angenommen und bespielt werden.
Das gesamte Gebäude soll eine offene und einladende Atmosphäre vermitteln.
Es orientiert sich mit seiner transparenten Fassade und den Balkonen zum Platz, wodurch eine
Kommunikation zwischen Baukörper und öffentlichem Freiraum entsteht.
Ziel ist es durch die Struktur des Gebäudes eine nachhaltige und langfristige Nutzungsflexibilität zu
gewährleisten. Zum einen bietet das Stahlbetonskelett maximale Flexibilität im Innenausbau,
zum anderen werden sämtliche Installationen in einer Wand entlang der Erschließungsachse zusammengefasst. Aufgrund der Raumhöhe von 3m sind alle Geschosse für die Nutzung als Büro und/oder
Wohnungen geeignet. Mit einer Raumhöhe von 4,5m hebt sich das Erdgeschoss deutlich ab
und präsentiert sich durch seine großflächigen Fensterfronten als offene, transparente Sockelzone.