nutzungs- und architekturkonzept qualität des nutzungskonzeptes
in einem grätzl mit einem hohen anteil an wohnungen bietet der creativ cluster für menschen aus der umgebung die möglichkeit in unmittelbarer nähe einen attraktiven arbeitsplatz in einem sympathischen umfeld mieten zu können. im erdgeschoss befinden sich ein lokal (ZILK) und ein veranstaltungsbereich, welche eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig stärken. durch veranstaltungen wird die auslastung des lokals weiter erhöht und umgekehrt kann der veranstaltungsbereich zu sehr attraktiven konditionen für interessentInnen angeboten werden.
nutzerInnenvielfalt
das konzept sieht eine kombination aus arbeiten und wohnen in formen vor. aufgrund der flexiblen gebäudestruktur ist es möglich geschossweise die nutzung zu wechseln um so auf geänderte anforderungen reagieren zu können.
unternehmen können ein ganzes geschoss als großraumbüro für sich nutzen, die struktur bietet aber gleichzeitig die möglichkeit räume zu trennen bzw. zu kombinieren um unterschiedlich große büros zu gestalten.
bezug auf das freiraum- und mobiliätskonzept
die markante lage am zwillings-platz erfordert auch tagsüber ein gebäude mit einer hochfrequentierten nutzung, welche sich nicht nur auf die erdgeschosszone reduziert. die signifikaten balkone treten in einen dialog mit dem platz. der gastgarten profitiert durch das im freiraumkonzept geplante zusammenspiel von schattenspendenden bäumen und wegbegleitendem spiel, welches für alle altersgruppen einen attraktiven freiraum erwarten lässt.
das gebäude partizipiert am öffentlichen freiraum, der platz profitiert von der lebendigen und vielfältigen erdgeschossnutzung. durch die symbiose der beiden elemente kommt es zu einer wechselseitigen stärkung.
durch das angebot an büroflächen bzw. büroarbeitsplätzen wird den bewohnerInnen der nachbarschaft die möglichkeit geboten in ihrem unmittelbaren wohnumfeld und in fußläufiger distanz arbeiten zu können. das projekt leistet somit einen beitrag zur reduzierung des motorisierten verkehrs.
erdgeschoßnutzung
das lokal im erdgeschoss ist gemeinsam mit dem veranstaltungsbereich die schnittstelle zwischen den nutzerInnen des gebäudes und den bewohnerInnen des quartiers und darüber hinaus. sämtliche einrichtungen können und sollen von internen und externen nutzerInnen angenommen und bespielt werden.
die ausrichtung des lokals, welche auf der jahrelangen praxis des gemeinsamen mittagessens im büro mit schwerpunkt bio-und vegetarischer küche, wird im quartiershaus ausgebaut.
der verein „Mitten in Favoriten“ engagiert sich um die förderung von kunst, kultur und neue nachbarschaften und bietet mit seinem breiten netzwerk die möglichkeit das erdgeschoss mit unterschiedlichsten veranstaltungen (workshops, vorträge, ausstellungen, seminare usw.) zu bespielen.
qualität der architektur und bezug zur stadtstruktur
das gebäude soll eine offene und einladende atmosphäre vermitteln. es orientiert sich mit seiner transparenten fassade und den balkonen zum platz, wodurch eine kommunikation zwischen baukörper und öffentlichem freiraum entsteht.
ziel ist es durch die struktur des gebäudes eine nachhaltige und langfristige nutzungsflexiblität zu gewährleisten.